Be­reits in den Jah­ren, als der FC Ingolstadt noch in der Re­gio­nal­li­ga spiel­te, grün­de­te sich die Grup­pe „Red-Re­belz“. Diese gilt als Vor­läu­fer un­se­rer heu­ti­gen Ul­tra-Grup­pie­rung. Im Jahr 2008 kon­sti­tu­ier­ten sich dann schließ­lich die „Sup­por­ters In­gol­stadt“. Die Idee war die Grün­dung einer Grup­pie­rung, die so­wohl bei Heim- als auch bei Aus­wärts­spie­len laut­stark und mit dem Fokus auf vi­su­el­le Ef­fek­te un­se­re auf­stre­ben­den Stadt und un­se­ren Fuß­ball­club re­prä­sen­tiert. Der „Ul­tra-As­pekt“ kam allerdings erst mit der Zeit auf und setz­te sich schließ­lich durch. Un­se­re Mit­glie­der kom­men größ­ten­teils aus In­gol­stadt selbst, sowie den angrenzenden Ge­mein­den im Um­kreis. Natürlich sind wir kontinuierlich bestrebt die Ein­zugs­sphä­re un­se­rer Grup­pie­rung zu er­wei­tern, soll­te dies un­se­ren In­ter­es­sen dien­lich sein.

Nachdem die Motivation und das Engagement allerdings gegen Ende des Jahres 2012 immer geringer wurden und Teile der Gruppe nur noch selten anwesend waren, wurde die Entscheidung getroffen, nicht mehr geschlossen als „Supporters Ingolstadt“ aufzutreten und der Gruppe so eine Auszeit zur Selbstfindung zu verschaffen. Zu diesem Zeitpunkt war es sowohl von der Anzahl als auch der Aktivität nicht mehr möglich, die „SU IN“ standesgemäß zu vertreten und weiterhin den Führungsanspruch auf der Südtribüne aufrechtzuerhalten.

Als loser Zusammenschluss aus ca. 15 ehemaligen Mitgliedern war von diesem Zeitpunkt an die „Nouvelle Generation“ bei den Spielen anwesend, nahm aber bewusst nicht den Platz der „Supporters“ ein, sondern beschränkte sich auf den gemeinsamen Stadionbesuch. Ein dreiviertel Jahr nach der Stilllegung der Gruppe beschlossen im Oktober 2013 die verbliebenen Mitglieder inklusive derer, die sich zeitweise als „Nouvelle Generation“ organisiert hatten, die „Supporters Ingolstadt“ als aktive Gruppe fortzuführen und wieder geschlossen hinter diesem Namen aufzutreten. So soll die aktive Fanszene des Vereins weiter gestärkt und Stadt und Fußballclub wieder mit einer Gruppe, die der Donaustadt und dem FCI würdig ist, vertreten werden.

Inzwischen können wir wieder auf gefestigte Gruppenstrukturen bauen und auch dank unseres motivierten Nachwuchses rund um den „Förderkreis Supporters“ erwartungsvoll auf die kommenden Jahre blicken. Highlight der jüngeren Gruppengeschichte waren dabei ganz klar die beiden Spielzeiten in der 1.Bundesliga von 2015-2017. Die Vielzahl an neuen Erlebnissen aber auch Herausforderungen wird unsere Gruppe noch langfristig prägen.


Un­se­re selbst­ge­steck­ten Ziele sind, über­sicht­lich aus­ge­drückt:

  • Die Re­prä­sen­ta­ti­on un­se­rer ge­lieb­ten Do­n­au­stadt – weit über die Gren­zen Bay­erns hin­aus
  • Die lautstarke, kreative und farbenfrohe Unter­stüt­zung un­se­res Fuß­ball­clubs
  • Der Zu­sam­men­halt und die kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung der Fan­sze­ne
  • Der Dia­log, wenn es un­se­rem Er­mes­sen nach nötig sein soll­te aber auch der Dis­kurs, mit dem Ver­ein
  • Die Liebe und Lei­den­schaft, die die­ser Sport mit sich bringt, auf unsere Art zu leben und zu genießen

„Ultra‘ sein“…
be­deu­tet für Stadt und Ver­ein ein­zu­ste­hen. Wir sind stolz auf un­se­re auf­stre­ben­de Stadt und auf un­se­ren Fuß­ball­club.

„Freund­schaften“: Eine langjährige Freundschaft verbindet uns mit den Jungs und Mädels von „Su­pre­mus Dilec­tio“ (SV Wehen). Wir un­ter­stüt­zen uns wann immer es die Spiel­an­set­zungen er­lauben. Die Lei­den­schaft, die wir für un­se­ren Ver­ein an den Tag legen, tei­len wir auch mit Su­pre­mus Dilec­tio und sind stolz auf diese Freundschaft. Gleiches gilt für unsere französischen Freunde von „MNK 96“ aus Caen, wobei die Fahrten in die Normandie ein ums andere Mal ein besonderes Erlebnis darstellen. An­de­ren Ver­ei­nen ste­hen wir grund­sätz­lich in einer neu­tra­len Kon­kur­renz­si­tua­ti­on ge­gen­über. Nur weil wir uns als Ul­tras verstehen, bedeu­tet das nicht, dass wir alle an­de­ren Grup­pie­run­gen aus klein­li­chen Mo­ti­ven her­aus has­sen oder uns ihnen an­bie­dern müs­sen. Wir sind ja keine Nut­ten.

„Po­li­tik“: Wir leben in einer Ar­bei­ter­stadt und haben es nicht nötig, uns über pu­ber­tä­res, selbst­kon­stru­ier­tes Halb­wis­sen von Rechts oder Links zu de­fi­nie­ren. Wir wol­len und wün­schen uns Mei­nungs­plu­ra­lis­mus und Mei­nungs­frei­heit in­ner­halb der Szene. Es liegt in der Natur und Struk­tur un­se­rer Stadt, dass wir jeden, un­ab­hän­gig von Her­kunft oder sons­ti­gen Kon­ven­tio­nen in un­se­ren Rei­hen auf­neh­men, wenn er sich sinn­voll und offen ein­bringt. Die po­li­ti­sche Ein­stel­lung ist Pri­vat­sa­che und soll nicht auf die Grup­pe zu­rück­fal­len. Wir als In­gol­städ­ter Ul­tras ste­hen für Frei­heit, Krea­ti­vi­tät und Zu­sam­men­halt. Des­halb ver­weh­ren wir uns sämt­li­chem au­to­ri­tä­ren Ge­dan­ken­gut und In­stru­men­ta­li­sie­run­gen. Un­se­re Po­li­tik ist unser Han­deln und Selbst­ver­ständ­nis als Ul­tras, wel­ches eine ei­ge­ne Spra­che spricht. Klar ist für uns allerdings, dass wir jegliche Form von Rassismus oder Diskriminierung bei uns im Stadion nicht dulden werden.

„Li­fes­tyle“: Die Ak­ti­vi­tät un­se­rer Grup­pe be­ginnt nicht zum An­pfiff und endet mit dem Ab­pfiff. Die Ent­wick­lung un­se­rer Szene soll ein ste­ti­ger, dy­na­mi­scher Pro­zess sein, der davon lebt, dass man sich auch in sei­ner Frei­zeit en­ga­giert. Jeder soll sich ein­brin­gen- ob in krea­ti­ver, laut­star­ker, bas­tel­tech­ni­scher oder im bes­ten Falle jeg­li­cher Art. Wir wol­len immer für un­se­ren Ver­ein da sein und Freund­schaf­ten in­ner­halb der Szene pfle­gen. Frei nach dem Motto: Ver­eint sind wir krea­tiv und stark. Es be­deu­tet auch, sein Leben ge­ba­cken zu be­kom­men. Wir brau­chen Mit­glie­der, die den Kopf frei haben, um sich voll und ganz auf un­se­re Sache zu kon­zen­trie­ren. Liebt euren Job und eure Frau ge­nau­so „Ultra“ wie euren Ver­ein. Macht eure Schu­le/ Uni/ Aus­bil­dung/ Ar­beit or­dent­lich, denn ohne die wun­der­ba­re Mi­schung aus In­tel­li­genz, Er­fah­rung, In­tel­lek­tua­li­tät, Ein­satz und ste­tig neuer Im­pul­se ist keine Szene etwas wert.

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