33. Spieltag | 12.04.2025
Zuschauer: 4.391
Servus Schanzer,
Samstagnachmittag, Heimspiel gegen die Zweite von Hannover – eigentlich die perfekte Gelegenheit, um die englische Woche nach den Unentschieden in Dortmund und Dresden mit dem dringend benötigten Dreier abzuschließen.
Doch wie so oft in dieser Saison war es ein emotionales Auf und Ab, das den neutralen Fußballfan sicherlich auf seine Kosten kommen ließ, unsere Schanzer im Kampf um die vorderen Tabellenplätze aber wieder einmal nicht weiterbrachte. In meiner persönlichen Erwartungshaltung ist der Aufstieg schon nicht mehr erreichbar, aber mit dem vierten Platz und der finanziell und emotional so wichtigen Teilnahmeberechtigung am DFB-Pokal ist dies in einer ansonsten (gemessen an den Saisonzielen) enttäuschenden Saison das Mindeste, wofür die Jungs auf dem Platz alles in die Waagschale werfen müssen!
Aber davon war zu Beginn des Spiels nicht viel zu sehen. Und nach einer kurzen Pause in Dresden ist es heute wieder soweit, aufmerksame Leser dieses Berichtes werden jetzt schon mit den Augen rollen: Das Gegentor zum Rückstand vor der 30. Spielminute. Wäre ich ansonsten sehr glücklich über die Konstanz im Spiel unserer Mannschaft, bin ich froh, wenn wir hier zu Beginn der nächsten Saison den Zähler auf Null stellen könnten. Doch zurück auf den Rasen, wie gewohnt war es wieder einmal ein Ex-Schanzer in Person von Sulejmani, der die Gäste nach 11. Minuten in Führung brachte. Nach einer eher unspektakulären ersten Halbzeit waren es auch im zweiten Durchgang wieder die Hannoveraner, die in der 58. Minute durch Robin Kalem per Kopf auf 2:0 erhöhten. Doch unsere Schanzer zeigten Moral: In der 72. Minute verkürzte Deniz Zeitler auf 1:2 und nur acht Minuten später war es Ryan Malone, der eine Flanke von Christensen per Kopf zum 2:2-Ausgleich verwertete. Doch die Freude währte nur kurz, denn Busch brachte Hannover im Gegenzug erneut in Führung. In der Nachspielzeit war es zwar erneut “Stürmer” Ryan Malone, der mit einem Volleyschuss Flanke für den 3:3-Endstand sorgte.
Die Stimmung auf der Süd war nach starkem Beginn durch das erneut frühe Gegentor etwas gedrückt, erholte sich aber im Laufe der ersten Halbzeit zu einem der besseren Spiele der Saison. Bebte der Block nach dem 2:2-Ausgleich zehn Minuten vor Ende noch, war der Treffer in der 96. Minute eher eine Mischung aus Eskalation und Realisierung, dass das für die eigenen Ansprüche viel zu wenig ist.
Für unsere Schanzer geht es am Samstag nach Osnabrück. Mit den guten Erinnerungen an den Aufstieg während der Pandemie muss an diesem Wochenende unbedingt ein überzeugender Sieg und 3 Punkte in unsere schöne Donaustadt geholt werden. Andernfalls rückt das Minimalziel DFB-Pokal weiter aus den Augen, was ein großes finanzielles Loch in die Vereinskasse und somit erneuten (Teil-)Umbruch für unsere Schanzer in der Sommerpause bedeuten dürfte.





