21. Spieltag | 26.01.2025
Zuschauer: 5.034
Servus Schanzer,
nach dem 0:0 am vergangenen Sonntag hat es uns diese Woche wieder an einem Sonntag erwischt. Da es aber heute um 16:30 Uhr zuhause im Sportpark gegen unsere Freunde aus Haching ging, überlasse ich das Meckern heute lieber allen möglichen Social Media Kommentarspalten, beim FC Audi gibt es immer was zu meckern, ihr kennt ja das Spiel. Zurück zum Spieltag und ab zum Treffpunkt, der für die ersten SU’ler schon früh morgens mit einer Abteilung unserer Freunde aus Haching mit einem Weißwurstfrühstück im Fanprojekt begann. Bei frisch gezapftem Bier, Weißwürsten, Brezen und dem einen oder anderen Blick auf Alexander Zverev im Grand Slam Finale der zweitwichtigsten Sportart nach Fußball ließ es sich dort ganz gut aushalten, was zur Folge hatte, dass wir erst gegen Mittag aufbrachen und uns langsam in Richtung Südstadt und ASP aufmachten.
Dort angekommen trudelten immer mehr Schanzer und Hachinger Ultras ein, die Nacht zuvor war für den einen oder anderen doch etwas länger geworden. Als sich unsere Wege dann zur Stadionöffnung vorerst trennten, begann die Arbeit am Spieltag. Neben dem üblichen Aufbau und dem Aufhängen der Fahnen gab es an diesem Spieltag gleich zwei Besonderheiten vor und auf der Süd. Zum einen das neue Podest, das im Gegensatz zum alten Gerüst sowohl in der Breite als auch in der Höhe etwas zugelegt hat, wovon wir uns endlich eine bessere Beteiligung und Lautstärke erhoffen und zum anderen erreichte uns am Donnerstagmorgen die Nachricht, dass eines unserer Mitglieder seinen Sohn auf dieser Welt begrüßen durfte. Herzlich willkommen in der Schanzer Familie, Johannes, wir freuen uns sehr, dass Du da bist! Passend dazu zierte die Südtribüne in den ersten 45 Minuten statt der bekannten Zaunfahne ein Spruchband mit der oben genannten Botschaft.
Spielerisch war an diesem Sonntag kein Leckerbissen zu erwarten. Mit Haching kam das derzeit schlechteste Team der Liga auf die Schanz und so gestaltete sich das Spiel zunächst spannender als erwartet. Erst nach gut dreißig Minuten durfte unsere Elf zum ersten Mal jubeln. Kanuric war es schließlich, der nach einer Flanke von Keidel an den Fünfer und einer (seht es mir nach, liebe Hachinger) miserablen Faustabwehr von Vorstädter Keeper Heide den Ball per Kopf zur Führung hinter die Linie bugsieren konnte. Ein Torwartfehler par excellence des U17-Weltmeisters. Fünf Minuten später wurde Zeitler das 2:0 wegen Abseits aberkannt, was unsere Mannschaft zumindest kurzzeitig zu beflügeln schien und Kopacz kurz vor der Halbzeit nach einem Konter über Zeitler zum 2:0 nutzte.
Nach Wiederanpfiff zeigte sich Fröde dann selbst für meinen Geschmack etwas zu gastfreundlich, als der Neuschanzer Boevink den Ball kurz aus dem 16er zu unserem Kapitän passte und dieser den Ball wie selbstverständlich ins eigene Tor beförderte. Irrwitzig, aber irgendwie passend für Haching, die durch dieses Missgeschick beflügelt wurden und in den folgenden Minuten deutlich gefährlicher agierten als unsere Mannschaft. Höhepunkt dann in der 80. Minute, als die Vorstädter einen von Kügel herausgeholten Elfmeter zugesprochen bekamen. Der Ex-Schanzer trat selbst an den Punkt, scheiterte aber mit einem schrecklich geschossenen Elfmeter am neuen Keeper. Als wäre das Spiel nicht schon verrückt genug gewesen, gelang Heike mit dem Schlusspfiff nach einem weiteren kapitalen Torwartfehler von Heide das 3:1 für die Ingolstädter Truppe. Ehrlich gesagt wird mir morgen auf der Arbeit keiner glauben, wenn ich von diesem Spiel erzähle.
Im mit gut 5000 Zuschauern gefüllten Sportpark konnte Haching das Highlight auf den Rängen setzen. Nicht, dass das neue Podest nicht schon erste Früchte tragen würde, aber die Choreographie des CS mit Folientafeln und Blockfahne zu Beginn der ersten Halbzeit im Gästeblock und die dazu passende Pyroshow zu Beginn der zweiten Halbzeit war dann doch das optische Highlight an diesem Sonntagabend. Auch ansonsten fand ich den Hachinger Anhang recht ansprechend. Dass wir hier natürlich nicht von einem bis auf den letzten Platz gefüllten Gästeblock à la Dresden, Rostock und Co. sprechen, sollte jedem klar sein, dafür war die Anreise natürlich auch deutlich kürzer. Aber wenn man bedenkt, wo die Szene der Vorstädter noch vor wenigen Jahren stand, kann man hier gespannt in die Zukunft blicken.
Am kommenden Samstag spielen unsere Schanzer dann wieder im Sportpark, Gegner hierfür wird um 14:00 Uhr die Elf aus Saarbrücken sein! Zum nächsten Auswärtsspiel geht es dann am 08.02. zu den Münchner Löwen, zu dem wir gemeinsam mit dem Zug anreisen werden. Abfahrt ist hier für alle FCI-Fans um 13:08 Uhr am Hauptbahnhof!






