17. Spieltag | 07.12.2024
Zuschauer: 4.783
Servus Schanzer,
nachdem in Bielefeld die Serie von acht Spielen ohne Niederlage gerissen war, ging für den FC Ingolstadt mit dem Heimspiel gegen Aue eine ereignisreiche Woche zu Ende. Am Donnerstag fand die Mitgliederversammlung statt, bei der Peter Jackwerth in seinem Amt als Präsident bestätigt wurde. Es bleibt zu hoffen, dass nach dem polarisierenden Wahlkampf nun etwas Ruhe in den Verein einkehrt und man sich wieder auf das Sportliche konzentrieren kann. Gegen den Tabellennachbarn aus dem Erzgebirge, der zuletzt nach einer 2:5-Klatsche gegen Verl seinen Trainer entlassen hatte, sollte ein Dreier her, um weiter Anschluss an den Aufstiegsplätzen zu halten.
Die Partie begann mit Vorteilen für die Schanzer, doch der erste Treffer von Grönning nach sieben Minuten wurde wegen Abseits aberkannt. Nur zwei Minuten später scheiterte Kopacz mit einem Schuss von der Strafraumgrenze knapp am Pfosten. Danach kamen die Schachter besser ins Spiel, verteidigten cleverer und so entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, allerdings ohne zwingende Torchancen und so ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann furios: Zwei Minuten nach Wiederanpfiff scheiterten die Gäste aus Sachsen noch an der Latte, im direkten Gegenzug brachte Besuschkow die Schanzer in Führung. Nach einem Chipball von Kanuric pflückte er den Ball sehenswert aus der Luft und schob ihn souverän ins lange Eck. In der 70. Minute gab es den nächsten Aufreger, als ein Auer Abwehrspieler eine Hereingabe von Lorenz im 16er mit der Hand spielte, der Schiedsrichter aber weiterspielen ließ. Dabei verletzte sich der Ingolstädter Spieler und musste ausgewechselt werden. Gute Besserung, Simon!
Zehn Minuten vor Schluss fehlten bei einem Abschluss der Gäste nur wenige Zentimeter, doch es sollte der gefährlichste Angriff der Schlussphase bleiben und so brachten die Schanzer das 1:0 über die Zeit.
Dass trotz der erfolgreichen letzten Wochen auch an diesem Samstag wieder nur knapp 5.000 Zuschauer den Weg in den heimischen Sportpark fanden, scheint zur bedauerlichen Gewohnheit zu werden. Mag das eisige Wetter für den einen oder anderen Schönwetterfan noch als Entschuldigung für die magere Präsenz auf Haupt- und Gegengerade herhalten, so muss die Südtribüne in Wehen und beim letzten Spiel des Jahres gegen Cottbus dringend an Lautstärke zulegen. Bis auf den Stimmungskern hinter dem Tor scheinen viele nur wegen der billigen Karten auf die Süd zu kommen. Es sollte aber klar sein, dass es unser Anspruch als Ultras sein muss, auch diese Leute in die Unterstützung unserer Mannschaft einzubinden. Hier gilt es spätestens in der Winterpause Ideen zur Verbesserung zu sammeln und uns selbst zu reflektieren.
Auf der Süd wurde neben den Kondolenzwünschen an unsere Freunde aus Haching ein weiteres Spruchband für ein Mitglied des Nachwuchses gezeigt, das diese Woche bei einem Autounfall schwer verletzt wurde. Gute Besserung, Tobi!
Im Rahmen des Spiels fand unsere vorweihnachtliche Spendenaktion statt, bei der gemeinsam mit Bruder Martin Lebensmittel für Bedürftige gesammelt wurden. Es kam eine beachtliche Menge an Sachspenden zusammen, außerdem wurde der Erlös aus dem Getränkeverkauf im Fancontainer gespendet. Zusammen mit den über Paypal eingegangenen Spenden und den Dosen vor Ort konnten wir noch einmal einen hohen dreistelligen Betrag sammeln! Vielen Dank an alle Fans, die mitgemacht haben und Menschen in Not helfen.
Gemeinsam für Ingolstadt!