FC Viktoria Köln – FC Ingolstadt (4:4)

11. Spieltag | 22.10.02024

Zuschauer: 2.502

Servus Sportsfreunde,

in der Liga stand mal wieder eine englische Woche an und erneut durften wir an einem Dienstagabend in Köln ran. Die Viktoria ist zweifelsohne unser Angstgegner, haben wir bislang doch alle Spiele im Sportpark Höhenberg verloren. Dennoch bestand, trotz des ernüchternden Unentschiedens gegen Verl am Samstag, die Hoffnung, diese Serie zu brechen.

Die Schanzer starteten gut in die Partie und gingen prompt durch David Kopacz in Führung, der nach einer schnellen Kombination den Ball am Keeper vorbeischob. Doch die Antwort der Viktoria ließ nicht lange auf sich warten und so drehte diese das Spiel mit einem Schlenzer in den Winkel und einem Abstauber, nach einem verunglückten Klärungsversuch von Deichmann, zum 2:1-Halbzeitstand.

Beide Mannschaften kamen noch offensiver aus der Kabine und so köpfte Grönning kurz nach Wiederanpfiff souverän zum Ausgleich ein. Die Kölner stellten nach einem Solo mit zwei Tunnlern gegen unseren Verteidiger und Funk die Führung wieder her. Doch unsere Mannschaft schlug ebenso effizient zurück und Grönning köpfte nach einer Ecke zum 3:3 ein. In der Folge hatte Kopacz die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Pfosten. Auf der anderen Seite spielte Funk unfreiwillig Ping-Pong mit der Latte, klärte am Ende aber vor der Linie. Dann traf die Viktoria nach einem schnellen Vorstoß doch noch, aber unsere Schanzer zeigten Moral und glichen kurz vor Schluss durch ein Kopfballtor von Kanuric erneut aus. Das 4:4 markierte gleichzeitig den Endstand in einem Torspektakel im Kölner Flutlicht.

Sportlich ist das Ergebnis schwierig einzuschätzen. Einerseits zeigte unsere Elf mal wieder Kampfgeist und war in der Offensive kreativ und effizient, andererseits darf man mit vier Toren nicht nur mit einem Punkt nach Hause fahren. Die Verteidigung ist und bleibt das große Problem: Keine Mannschaft hat in dieser Saison so viele Gegentore kassiert wie wir und es könnten sogar noch viel mehr sein, wäre Funk nicht immer wieder mit seinen Paraden zur Stelle (auch wenn er gegen Köln bei den Gegentoren ausnahmsweise nicht gut aussah).

So traten wir die 500 Kilometer Heimreise mit gemischten Gefühlen an, denn wenn unsere Abwehr endlich die Kurve bekommt, hat diese Mannschaft eigentlich Potenzial. Die Stimmung im Block machte im Vergleich zum Heimspiel gegen Verl wieder eine 180-Grad-Wende. Von Beginn an waren wir für einen den Umständen entsprechend kleinen Haufen erstaunlich laut und diese Energie ließ durch den Spielverlauf bis zum Schluss nicht nach. Auch nach den Gegentoren wurde in gleicher Lautstärke supportet und es wirkte, als wäre der Funke so auch auf die Mannschaft übergesprungen, die immer wieder zurückkam. Dass wir stimmungstechnisch mit der Heimseite mithalten konnten, haben wir aber vor allem auch unseren Freunden von Supremus Dilectio zu verdanken, die uns am Dienstag wieder tatkräftig unterstützen. Wehen und der FCI!

Am Freitag steht bereits das dritte Spiel in sechs Tagen für unsere Schanzer an, dann muss gegen die Dortmund Amateure auch endlich mal wieder ein Dreier her. Wir sehen uns auf der Süd!