FC Ingolstadt – FC Viktoria Köln (1:3)

28. Spieltag | 03.03.2024

Zuschauer: 3.806

Servus Schanzer,

nachdem am vergangenen Wochenende beim Aufstiegskandidaten aus Ulm zumindest ein Punkt geholt werden konnte, war am Sonntag Köln zu Gast. Mit sechs Niederlagen aus sieben Duellen ist die Viktoria zwar ein Angstgegner, tabellarisch steckt sie derzeit aber eher im Abstiegskampf.

Unsere Jungs begannen vielversprechend und waren von Beginn an die überlegene Mannschaft. Nach einer knappen Viertelstunde wurde David Kopacz im gegnerischen 16er gefoult und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt – im Nachhinein ein Wunder, wenn man seine Leistung im weiteren Spielverlauf betrachtet. Max Dittgen verwandelte sicher rechts unten und brachte unsere Schanzer verdient mit 1:0 in Führung.

Dann schlug die Stunde von Leonidas Exuzidis. Ab diesem Zeitpunkt war der Schiedsrichter der beste Mann der Kölner. Nach einem Fehlpass wollte Lukas Fröde nachsetzen und traf bei seiner Grätsche deutlich den Ball und dann das Schienbein des Gegners. Den Freistoß kann man geben, die Rote Karte nicht. Noch fragwürdiger, dass unser Kapitän im Nachhinein sogar für zwei Spiele gesperrt wurde.

Doch unsere Schanzer ließen sich nicht unterkriegen und spielten auch in Unterzahl selbstbewusst nach vorne. Dittgen und Kanuric verpassten nach der Pause nur knapp das 2:0. Die Rudelbildung in der 60. Minute, bei der Mause brutal von den Beinen geholt wurde und sich der Gegenspieler sogar dafür entschuldigte, „übersah“ der Unparteiische dann wohl und es kam, wie es kommen musste, Köln schaltete schneller und glich aus. Unsere Mannschaft kämpfte weiter in Unterzahl gegen elf Gegner und einen Schiedsrichter, der eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal auftrumpfte und nach einem leichten Kontakt von Ryan Malone auf Elfmeter für Viktoria entschied. Obwohl das Spiel mit dem 1:3 so gut wie gelaufen war, machte der Schiedsrichter bis zum Schlusspfiff keinen Hehl daraus, für wen er auf dem Platz stand, und so hatte unsere Mannschaft nicht den Hauch einer Chance, etwas Zählbares mitzunehmen.

Unser Block bot ein etwas anderes Bild als sonst, da auf der Südtribüne links und rechts Blockfahnen mit dem Stadtwappen und dem alternativen FCI-Logo vom Verein aufgehängt wurden. Doch das sollte nicht die einzige Veränderung auf der Süd sein. Außerdem wurde wieder älterer Tifo ausgepackt, um für etwas Abwechslung zu sorgen. Die Stimmung ließ jedoch zu wünschen übrig. Die meisten Fans im Stadion sangen eher gegen das Schiedsrichtergespann als für die Mannschaft. Irgendwo nachvollziehbar aber dennoch nicht vertretbar.

Ansonsten stand der Spieltag ganz im Zeichen des bevorstehenden Derbys: Im Eingangsbereich und unten im Block wurden Spruchbänder aufgehängt, mit denen wir für das Spiel am kommenden Samstag gegen den SSV Jahn 2000 mobilisieren wollten.

Auch am Ende wurde die Mannschaft noch einmal auf das Spiel eingeschworen. Denn unsere Spieler hatten tapfer gekämpft und sich nicht unterkriegen lassen. Genau diese Einstellung brauchen wir auch am kommenden Wochenende, wenn wir dem verhassten Rivalen zeigen, wer die einzige Macht an der Donau ist.

In diesem Sinne: Samstag alle nach Regensburg!