SSV Jahn Regensburg – FC Ingolstadt (1:1)

29. Spieltag | 08.04.2022

Zuschauer: 12.089, ca. 900 Schanzer

Als erstes Spiel nach über zwei Jahren ohne aktives Auftreten von uns als Gruppe hätte man sich sicherlich einen besseren Termin als Freitag 18:30 Uhr vorstellen können. Da es aber nur rund eine Stunde Donau-abwärts zu unserem ungeliebten Nachbarn nach Regensburg ging, konnte man das Ganze noch verkraften. Am Spieltag selbst machte sich schließlich ein ordentlicher Haufen der aktiven Fanszene rund um unsere Gruppe mit Autos auf in Richtung Regensburg.

Im Stadion angekommen konnte man nun endlich wieder die eigenen Fahnen aufhängen – ein Gefühl, welches nach zwei Jahren Pandemie ziemlich ungewohnt erschien. Es war wie eine Art Seelenfrieden und es fühlte sich richtig gut an, endlich wieder neben seinen Leuten im Stadion zu stehen.

In dieser Zeit nahm sich die bayerische Polizei aber wieder extrem wichtig und zog zig Leute wegen angeblichen Ordnungswidrigkeiten oder beispielweise passiver Bewaffnung (wegen einer Mütze) raus. Der ganze Spuk hatte aber auch zur Halbzeit kein Ende und so hatte die Polizei immernoch nicht genug und machte munter weiter. Die Polizeiarbeit – wie auch schon so oft in der Vergangenheit – ein kompletter Witz und als überzogen und lächerlich zu betiteln.

Zum Einlauf feierten wir die Rückkehr ins Stadion noch mit ein paar Blinkern sowie etwas schwarzen und roten Rauch. Der Support im Gästeblock gestaltete sich die ersten 45 Minuten recht ordentlich und fand vorallem nach unserer 0:1-Führung durch ein Eigentor seinen Höhepunkt. In der 2. Halbzeit ließen sowohl die Schanzer im Block als auch auf dem Rasen etwas nach. So war der Support nicht mehr ganz so zufriedenstellend für so ein wichtiges Spiel und unser geliebter Fussballclub fing sich noch den Ausgleichstreffer zum 1:1, der auch gleichzeitig den Endstand ergab.

Nach der bisher völlig desolaten Saison geht die Erwartungshaltung inzwischen gegen null. So schafften es die Jungs zwar die abermalige Schmach einer Niederlage gegen Regensburg abzuwenden, trotzdem brach nach dem Spiel natürlich auch keine überschwängliche Freude aus. Trotz allem fuhr man euphorisiert von der Rückkehr ins Stadion mit einem recht glücklichen Gefühl von einem Spiel nach Hause, das gewisse Vorzeige-Ultras nicht als Derby bezeichnen würden, aber in der Vergangenheit nur bewiesen haben, dass es eines ist.

Forza FCI!