SV Sandhausen – FC Ingolstadt (04.08.2017)

2.Spieltag

Ergebnis: 1:0

Zuschauer: 5.321, ca. 300 Schanzer

 

Zum ersten Auswärtsspiel nach dem Abstieg aus der 1.Liga ging es  für uns Freitagabends mit dem Bus nach Sandhausen. Aufgrund des Urlaubsverkehr brauchte man dabei länger als ursprünglich geplant, gerade rechtzeitig zum Anpfiff hing dann aber auch die letzte Fahne am Zaun und es konnte losgehen.

Die 0:1-Niederlage scheint rückblickend in Ordnung, in Sachen Abstimmung und Zusammenspiel hapert es bei unseren Mannen nämlich noch gewaltig. Einige Spieler vermittelten einem auch das Gefühl, eigentlich gar kein Bock auf das Spiel zu haben. Motivation und Konzentration waren hier Fehlanzeige. Die Befürchtungen nach dem Wechseltheater im Vorfeld bestätigten sich und anscheinend sind auch immer noch nicht alle weg, die weg wollen. Wenn das die nächsten Wochen so weitergeht, war es das dann sicherlich auch mal mit der Ruhe im Verein, die man wider des Abschneidens in der letzten Saison bewahren konnte. Trotz bitterer Niederlagen und einem am Ende chancenlosen Abstieg, gab es zu keiner Zeit Pfiffe oder ähnliches. Da präsentierte sich die Mannschaft aber auch mit einer ganz anderen Einstellung. Die beiden kommenden Partien gegen 1860 München und Regensburg dürften in diesem Bezug ein äußerst wichtiger Gradmesser sein. Mit einem Auftritt wie diesem gegen Sandhausen kann man auf jeden Fall nicht zufrieden sein, da diese spielerisch maximal 2.Liga-Mittelmaß darstellen dürften.

Am Ende werden es wohl knappe 300 Schanzer im Gästeblock gewesen sein, für unsere Verhältnisse zufriedenstellend. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Auswärtsfahrerzahlen in dieser Saison entwickeln. Lange Strecken und nicht gerade fangerechte Anstoßzeiten sind diesbezüglich schon mal nicht die besten Voraussetzungen. Deswegen der Appell an die gesamte Fanszene: Bekommt euren Arsch hoch fahrt zu den Auswärtsspielen! Das sind ganz andere Erlebnisse als bei einem gewöhnlichen Heimspiel. Zudem braucht sich niemand über die Mannschaft und den Verein beschweren, solange er nicht selbst alles für diesen gibt. Leute, die man vielleicht zwei-, dreimal zu vermeintlichen „Derbys“ im Stadion sieht und sich dann aber das Maul über die schlechten Leistungen zerreißen, können zu Hause bleiben.