FC Ingolstadt – Bayer Leverkusen (06.05.2017)

32.Spieltag

Ergebnis: 1:1

Zuschauer:  14.351

 

Mit der Werkself aus Leverkusen gastierte am Samstag eine Mannschaft im Sportpark, die diese Saison jegliche Ziele verfehlte und sich so auf einmal auch im Abstiegskampf wiederfand. Ein Sieg hätte uns in der aktuellen Situation sicher ein gutes Stück weitergebracht. Am Ende gab man jedoch wie so oft in dieser Saison eine Führung aus der Hand und musste sich so mit einem 1:1 begnügen. Ein Punkt, der Leverkusen am Ende des Tages sicherlich mehr nützt als uns. Über weite Teile des Spiels herrschte spielerische Tristesse, sodass das Ergebnis rückblickend gerecht erscheint.

Auch der Support konnte an diesem Nachmittag nicht hervorstechen. Zumindest in unseren Reihen versuchte man die Mannschaft bestmöglich zu pushen, in weiten Teilen des Stadions herrschte jedoch lähmende Stille. Die aktuelle Situation ist dafür sicherlich in Teilen eine Erklärung, als Ausrede darf das aber nicht gelten. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass trotz dem drohenden Abstieg der Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans nicht zerfällt. Während anderorts in ähnlichen Situationen schnell mal die Nerven blank liegen, scheint in Ingolstadt die Vernunft zu siegen. Die gezeigten Spruchbänder befassten zum einen mit dem Rassismus-Eklat um Sulley Muntari in der italienischen Serie A, zum anderen dankte man einem langjährigen Fanbetreuer, der seinen Posten zum Ende der Saison verlässt, für die stets gute und harmonische Zusammenarbeit.

Während für uns rein rechnerisch zwar noch alles drin ist, sind 4 Punkte Rückstand bei 2 verbleibenden Partien doch sehr schwer aufzuholen. Trotzdem hat es die Mannschaft verdient, sie in den letzten beiden Spielen gebührend zu unterstützen. Was wir in den letzten beiden Jahren erleben durften ist keine Selbstverständlichkeit. Und gerade im Fußball soll es ja auch so etwas wie Wunder geben. Oder wer hätte in der Hinrunde ernsthaft an einen Sieg gegen das bis dato ungeschlagene Red Bull-Marketingkosntrukt geglaubt? Also Arsch hoch und gemeinsam mit dem Sonderzug nach Freiburg!