Hertha BSC – FC Ingolstadt (04.02.2017)

19.Spieltag

Ergebnis: 1:0

Zuschauer: 33.425,  ca. 250 Schanzer

 

Nach Berlin ging es in diesem Jahr mit dem Auto, wodurch man auch nicht ganz so früh wie üblich starten musste. Mal ganz angenehm hinsichtlich diverser zu erwartender Strapazen einer Auswärtsfahrt zumindest einigermaßen fit losfahren zu können. Der Verkehr lief gut und so erreichte man die Hauptstadt trotz üppiger Pausen pünktlich. In der verbleibenden Zeit bis zum Anpfiff konnte man sich so in Ruhe der Aufnahme von Nahrungsmitteln in Form von „Buletten“ und wirklich schwer zu ertragendem „Premium“ Pilsener widmen. Da ist man in Bayern schon ganz anderen Saft gewohnt, aber huift ja nix. Genauso wenig wie der mal wieder nicht ganz so dicht besetzte Gästeblock. Dementsprechend schwierig gestalte sich auch die Stimmung, wobei man vor allem in der 2.Halbzeit dank einer immer stärker werdenden Scheiß-drauf-Mentalität trotzdem seinen Spaß hatte. Auch eine ganz ansehnliche Zahl an Fahnen und Schwenkern hatte man im Gepäck, was am Ende des Tages aber nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass bei den Spielern auf dem Platz nicht allzu viel Support angekommen sein dürfte.

Allgemein erlebte man ein mit 33.425 Zuschauern nicht mal halb gefülltes Olympiastadion. Die Strategie der Verantwortlichen mit Hilfe sozialer Medien und fraglicher Trikotfarben neue Zuschauer zu gewinnen scheint demzufolge nur von mäßigem Erfolg zu sein. Nichtsdestotrotz legte die Ostkurve an diesem Tag einen ordentlichen Auftritt hin und machte in Form mehrerer Spruchbänder auf die angesprochene Problematik aufmerksam.

Auf dem Rasen läutete Haraguchi das Spiel mit einem Blitztor nach 59 Sekunden ein. Da waren wohl einige Schanzer, allen voran Roger, noch nicht mit hundertprozentiger Konzentration anwesend. Kann passieren, genug Zeit, um das Spiel zu drehen, wäre eigentlich noch gewesen. Die Mannschaft fing sich auch relativ schnell und konnte immer mehr Druck aufs Gehäuse der Herthaner erzeugen. Allerdings stand die Verteidigung gut und so blieb ein etwaiger Ausgleichstreffer an diesem Tag aus.  Trotzdem bestätigten die Spieler ihren Kampfgeist aufs Neue und so ist der Klassenerhalt noch keineswegs abgeschrieben, auch wenn es nächsten Samstag gegen Bayern sicherlich nicht einfacher werden dürfte.