FC Ingolstadt – VFL Wolfsburg (26.11.2016)

12.Spieltag

Ergebnis: 1:1

Zuschauer: 13.521, Gäste: ca. 800

 

Zum Heimspiel gegen Wolfsburg organisierten wir erstmals eine Kleiderspendensammlung zu Gunsten bedürftiger Ingolstädter. Dabei kam eine beachtliche Menge an Klamotten zusammen. Dementsprechend auf diesem Wege ein herzlicher Dank an alle Spender. Fraglich bleibt jedoch, warum wir unseren dazugehörigen Stand aufgrund von Sicherheitsbedenken kurzfristig in eine Ecke des Stadionvorplatzes verschieben mussten, während Sky direkt vor der Südtribüne ihre überteuerten Pakete verkaufen durfte, damit bald niemand mehr seinen Arsch vom TV wegbekommt. Fußball auf der warmen Couch ist doch viel entspannter als der Gang ins kalte Stadion, oder nicht?

Welche Folgen das in der Praxis hat, konnte man am Samstag dann auch sehen. Ein wieder nicht ausverkauftes Stadion zeigt, wie selbstverständlich die Bundesliga für die meisten Ingolstädter inzwischen geworden ist. Viele sind sich gar nicht mehr bewusst, wie unvorstellbar die aktuelle Situation vor gut 3 Jahren noch gewesen wäre, nachdem man mal wieder ein Freitagabendspiel gegen den FSV Frankfurt vor nicht einmal 5000 Zuschauern verloren hatte und irgendwo in der unteren Tabellenhälfte der 2.Liga rumdümpelte. Aber sei’s drum, gegen Bayern wird auch der letzte Fan wieder hinterm Ofen hervorkriechen und den Stadionausbau fordern, weil er keine Karten bekommen hat.

Stimmungstechnisch ein mittelmäßiger Tag, zufrieden kann man mit so einem Auftritt rückblickend nicht sein. Wirklich laut wurde es erst in der Schlussphase, nachdem es auch auf dem Platz hektischer wurde, bis dahin plätscherte alles so gemächlich vor sich hin. Nicht wirklich schlecht, aber auch kein Auftritt, der in Erinnerung bleiben wird. Auf Wolfsburger Seite ein ähnliches Bild: Man zog sein Programm zwar solide durch, es gab in dieser Saison aber auch schon einige überzeugendere Auftritte im Gästeblock.

Das Highlight an diesem Tag war jedoch ganz klar das Geschehen auf dem Rasen. Nachdem man bisher nicht wirklich mit fußballerischen Glanzleistungen verwöhnt wurde, gab die Mannschaft am Samstag mal richtig Gas. Tempofußball und Chancen am Fließband ließen den ein oder anderen Zuschauer im Anbetracht der bisherigen Leistungen doch erstmal stutzig seine Augen reiben. Die Mannschaft dominierte die Partie klar und spielte Wolfsburg phasenweise komplett an die Wand. Das einzige Manko stellte an diesem Tag die Chancenverwertung dar. Folglich musste man sich am Ende des Tages mit nur einem Punkt begnügen, ein Dreier wäre nach diesem Spielverlauf absolut verdient gewesen.

 

Leider ohne Bilder.